Neue/Aktuelle Texte

Aufgrund von Teilnahmebedingungen diverser Schreib- und Literaturwettbewerbe, kann ich meine ganz aktuellen bzw frisch geschriebenen Texte (NOCH) nicht veröffentlichen. Sobald besagte Wettbewerbsteilnahmen abgeschlossen sind, werde ich die Texte an dieser Stelle veröffentlichen. Bis dahin wünsche ich viel Spaß beim Lesen der bereits vorhandenen Geschichten und der eingestreuten Lyrik 😉

Und wo ich schon mal dabei bin, einen frischen Text soll es dann doch noch geben, auch wenn er – wie man relativ schnell feststellen kann – nicht ganz aktuell ist, sondern aus dem letzten bzw. vorletzten Jahr:

Fragen

Was ist bloß los mit der Menschheit dieser Tage,
Das ist es, was ich mich mittlerweile täglich frage.
Was ist das bloß mit diesem Geld und dieser Weltherrschaft,
Als wär das höchste Ziel der Welt die grenzenlose Macht.

Die Demokratie ertrinkt in Egoismus, Neid und Fremdenhass,
Die Gesellschaft wird getrennt und wird gespalten,
Wie lange wird der stabile Zustand dieser Welt noch halten?

In Russland wird jetzt wieder aufgerüstet und atomar getestet,
Und auch in den USA die Raketen schon gemästet,
Der Bond-Bösewicht aka Putin hat’s vorangetrieben,
Der weiße im orangenen Haus längst reagiert,
Trump, der selbsternannte Null-Null-Sieben,
Wollen doch mal sehen wer den Schwanzvergleich verliert.

In Hongkong sind Millionen auf der Straße,
Steh’n für ihre Werte, gehen in den Streik,
Sind sie gegen China doch in der Minderheit,
Macht Jinping-Pong ernst, gibt’s keine Kompromisse,
Und in Hongkong schon bald eine Horrorfilm-Kulisse.


Der kleine Zwerg, ganz wahnbesessen und verrückt,
In die ganze Welt halbjährlich Drohungen verschickt,
Damit man ihn und seine Weltarmee bloß nie vergesse,
Für Atomangriffe sei man immer noch die vorderste Adresse.

In Brunei hat man Zeitreisen erfunden,
Tausende von Jahren zurück in wenigen Sekunden,
Die Steinigung von Schwulen per Gesetz ist der Beweis,
Wissenschaft hat halt leider ihren Preis.
Von Hexenverbrennungen war bisher nicht die Rede,
Der Grund, weshalb ich das noch etwas kritisch sehe.

Australien, zu Zeiten unter anderem für Artenvielfalt und Natur-Reichtum bekannt,
Hat die Kohlekraft als primären Energieversorgungslieferant ernannt,
Von der Fischerei und Kreuzfahrten zu Schiffe ganz zu schweigen,
Die Zerstörung an Korallenriffen das Katastrophenausmaß jetzt schon zeigen.

Ein neuer Trend schleicht sich nun ein,
Ein inoffizieller Wettbewerb wird ausgetragen,
Wie hoch im Land die Flammen schlagen,
Überall wird lang gefackelt und verglüht,
Auf dass in dieser Welt nie wieder eine Pflanze blüht.

Das wichtigste für alle Lebewesen wird stetig knapper,
Gewarnt wird ja schon seit vielen Jahren,
Aber der Mensch muss alles am eigenen Leib erfahren,
Wissenschaftler sind Spaßverderber und lügen chronisch,
Dass ich dafür nicht auf Fleisch verzichte ist doch logisch.

Wer braucht schon Wälder, wenn er Rinder hat?
Wer braucht schon Muslime, wenn er Inder hat?
Warum Demokratie, strengt ja viel zu sehr an,
Wenn man auch Diktatoren haben kann?
Wer braucht schon Ausreißer oder Individualisten,
Wär doch nice alle auf unser’m Planeten wären Christen.

Mobilität mit einem „e“ versehen,
Im Anschluss soll es besser gehen,
Ob das auch stimmt ist zweifelhaft,
Aber der erste Schritt,
Wenn auch in die falsche Richtung,
Der ist schonmal gemacht.

Das Motto scheint zu sein.
Die Natur und Tiere machen wir platt,
Wollen doch mal sehen,
wer am Ende den längeren Atem hat.
Dass wir selbst dazu gehören,
Scheint niemanden zu stören,
Ist wohl auch besser so,
Dass wir’s nicht sehen,
Sind wir doch die ersten,
die für immer gehen.

K – O – N – S – U – M

Nach zwei Jahren schöpferischer Pause ist der blog zurück mit einem tagesaktuellen Thema, dem Cyber-Monday oder auch dem Einkäufe-Erinnerungs-Tag (wer auch immer sich das ausgedacht hat) und einem passenden Text dazu, der so neu ist, sodass er noch ganz frisch nach Kreativität duftet …

 

Halllo! Ich bin’s, der Kapitalismus! Ich habe dir etwas dringendes mitzuteilen, denn ich habe bemerkt, dass du noch gar nicht dem Konsumwahn verfallen bist und imernoch mehrheitlich Gegenstände besitzt, die du tatsächlich auch brauchst. Das funktioniert so nicht! Hörst du? So kann es nicht mit dir weitergehen! 

Entweder du gehst sofort los, um in einem der unzähligen Geschäfte, die in jeder Stadt sowieso gleich aussehen, einzukaufen oder du öffnest jetzt die Amazon-, Idealo- UND die Preisvergleich24-App gleichzeitig, aber mal ein bisschen zack zack! Und wehe wenn nicht! Dann bist du nämlich kein Konsument! Und damit bist du der Hauptgrund, weshalb hier demnächst gar nichts mehr läuft, wenn du nicht innerhalb der nächsten zehn Minuten mindestens ein neues Produkt kaufst, das du auch garantiert nicht brauchst. Ich verspreche dir auch, dass du dabei gaaaanz viel Geld sparen wirst und zwar, indem du es ausgibst – klingt paradox, ist aber so!

Vor allem: Denk nur mal an die armen Kinder, die jeden Tag für 20 Cent arbeiten, damit du dein Smartphone auch unterwegs ganz bequem laden kannst. Was soll aus diesem Kind werden, wenn du jetzt keine Powerbank kaufst? Dann bekommt es nicht einmal die 20 Cent Lohn für 10 Stunden Arbeit und die Familie muss ohne Abendessen ins Bett.

Denk doch nur einmal daran … du brauchst eine All-In-One Fernbedienung für deinen AV-Receiver, deinen Smart-TV, deinen Bluray-Disc-Player und für deine 9.1-Dolby-Surround-Anlage sowieso. Du brauchst Katzen-Kletterbäume aus Bambus, beklebt mit Hummelfell, weil das anti-allergen ist. Ach du hast gar keine Katze? Dann aber schnell eine kaufen! Wobei, nimm lieber einen Hund, schließlich gibt es keine Katzensteuer und der Staat will ja auch überleben. 

Du brauchst einen Wasserfilter, der zwar nicht das Quecksilber, das Mikroplastik oder die Antibiotika aus dem Leitungswasser herausfiltern kann, aber immerhin hast du hinterher ein besseres Gefühl, weil das Wasser nicht mehr so kalkhaltig ist – grandios, oder?

Du brauchst ein Handtuch, das im Dunkeln leuchtet, denn es könnte ja mal der Strom ausfallen und wie solltest du die Situation nur ohne diesen Artikel überstehen? 

Aber mal im ernst: Wie bist du bisher nur ohne bunte Hundekamera, Jahresvorrat an Katzenminze, XXL-Grill-Abdeckhaube, All-In-One-Folsäurekapseln, flippigem Gemüse-Kit und 3 Meter USB-Endoskop überhaupt ausgekommen? Die Zielgruppe für ein 3 Meter langes Endoskop, das man per USB an das eigene Telefon anschließen kann? Keine Ahnung, ist auch völlig egal, aber sei du doch der Erste! Dann kannst du von nun an Rektaluntersuchungen für 10€ vor der örtlichen Douglas-Filiale anbieten.

Ein Wunder, dass du tatsächlich bis heute überlebt hast … Cyber Monday, Black Friday, Witwen-Wednesday und Holla-Die-Waldfee-Holiday! Kaufen sie jetzt, schlagen sie jetzt zu und zwar sich selbst, wenn sie nicht einen unserer grandiosen Artikel kaufen!

Und warum das ganze? Weil wir einfach Bock haben Dinge anzubieten, von denen Sie weder wussten, dass sie existieren noch, dass Sie sie brauchen und die Aufgaben nicht erledigen können, die Sie ohne die Gegenstände selbst nicht einmal wahrgenommen hätten!

Zum Beispiel unseren brandneuen Räucherstäbchenhalter aus seltenem Porzellan, handbemalt von Säuglingen, die garantiert nicht älter als 3 Monate sind. Keine Ahnung, ob es wirklich selten ist, aber wenn man es so nennt, verkauft es sich viel besser! 

Sehr beliebt auch unsere XXS-Produkpalette! Sie haben keine Ahnung wie Sie Ihr altes Zeug weiterhin gut verkauft bekommen? Heißer Tipp: Einfach dieselbe mit Gold bemalte Scheiße rausbringen, nur im Maßstab 1 zu 5! Keine Ahnung warum, aber die Leute lieben Zeug, das es in normalgroß schon gibt in winzigen Ausführungen, dafür aber mal mindestens doppelt so teuer! 

Jetzt zugreifen bei unserer Mini Heißklebepistole, dem Mini-Reiskocher, der Mini-Taschenlampen oder den Mini-Kondomen – da ist für jeden was dabei.

Und alle unsere Angebote sind selbstverständlich sehr stark begrenzt, also jetzt schnell sein, ansonsten müssen Sie sich mit dem Blick in des Nachbarn Garten begnügen, um seine Grill-Abdeckhaube zu bewundern, auch wenn sie nur das Feuerholz für den Winter vor Nässe schützt. Aber er hat wenigstens eine, Sie Looser! 

Für alle, die sich immer noch nicht sicher sind oder sich nicht so leicht von gut gemachter Werbung für schlecht gemachte Produkte einwickeln lassen: Wir haben auch eine ganze Menge grandioser Bezeichnungen! Ist der Artikel zu gewöhnlich, setzen wir einfach ein „magic“, „funky“ oder „smart“ davor und zack! Schon ist es ein aufregender und spannender Artikel, den sie einfach haben und lieben MÜSSEN!

So wird aus einer schnöden Lebensmittelresteaufbewahrungsbox eine smart-lock-box Vorratsdose mit premium-click, ach was mit premium-double-click, nein das reicht immer noch nicht: mit Special-premium-double-click-System! Na? Klingt das nach was? Also jetzt schnell sein, solange der Vorrat reicht!

Und die beste Nachricht haben wir uns bis zum Schluss aufgehoben: Die Waren sind gar nicht reduziert gewesen! Wir haben alles im Laufe der letzten 12 Wochen ein bisschen teurer gemacht, nur damit wir es dann für Sie in einer Rabatt-Aktion als besonders günstig bewerben können und alle fallen auch noch drauf rein und kaufen auch noch viel mehr als sonst – ist das herrlich! Aber ich hatte ja gesagt die beste Nachricht, also: Jeder, der auch nur einen dieser Schrott-Artikel kauft, finanziert die Weihnachtsfeier des Vorstandes unserer Warenhäuser mit! Ohne Sie wäre das 9-Gänge-Menü mit Hummer, Auster, Stripperinnen, Champagner, Kaviar, Kolibri-Herz und Dodu-Braten gar nicht erst finanzierbar! Trösten sie sich also damit, wenn sie mal wieder begriffen haben, dass sie von einem Multi-Milliarden-Unternehmen, das keine Steuern zahlt und seine Mitarbeiter schlecht bewacht und ausführlich entlohnt, über den Tisch und durch den Dreck gezogen worden sind und schon sieht die Welt wieder ein Stück düsterer aus.

 

*poetryfiction*

Welttag der Sozialen Gerechtigkeit

Morgen (20. Februar) ist der Welttag der Sozialen Gerechtigkeit, ein Thema mit dem auch ich mich vor kurzem – es war in der Vorweihnachtszeit – beschäftigt habe. Daraus ist ein Text entstanden, in dem ich einige Gedanken verarbeitet habe. Vielleicht regt er den einen oder anderen Leser auch zum nachdenken an …

 

 

Was bin ich doch privilegiert! Ich muss nicht jede Sekunde meines Lebens Angst davor haben, dass mir eine Bombe auf den Kopf geworfen wird. Ich kann auf die Straße gehen, wenn mir danach ist und auch nach Einbruch der Dunkelheit muss ich nicht fürchten, von einer Horde Menschen, welcher Gesinnung sie auch immer sein mögen, überfallen zu werden. Das kann leider nicht jeder Mensch in unserer Welt über sein Leben sagen.

 

Was bin ich doch privilegiert! Ich kann meine Meinung zu jeder Zeit und überall in meinem Land frei äußern, ohne dafür geschändet, angezündet, verhaftet, weggesperrt oder verfolgt zu werden. Wenn ich mir meine Haare schneiden lassen will, kann ich meine Frisur frei wählen und muss mir nicht von einer Tafel, auf der für mich bereits eine Vorauswahl getroffen wurde, eine aussuchen. Das kann leider nicht jeder Mensch auf unserem Planeten über sich sagen.

 

Was bin ich doch privilegiert! Ich kann in den Supermarkt gehen, wenn ich Hunger oder Durst habe und mir fast alles kaufen, was ich will. Das Angebot scheint fast unbegrenzt und manchmal erscheint mir das auch zu viel zu sein. Das merke ich daran, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, was ich denn nehmen soll. Ich muss nicht täglich zu irgendeiner Essensausgabe gehen, um mir dort eine abgewogene, viel zu kleine Menge lauwarmes Essen abholen zu können, um anschließend fast genauso hungrig wie zuvor nach Hause zu gehen. Das kann leider nicht jeder Mensch auf der Erde über seine Situation sagen.

 

Ich habe ein warmes zu Hause, Kleidung, die ich mehrmals täglich wechseln könnte, einen Job, der es mir erlaubt, Geld für Dinge auszugeben, die ich eigentlich nicht brauche. Ich muss keine Sachen auftragen, die zuvor schon meine Geschwister getragen haben, ich muss nicht in einer Fabrik Kleidungsstücke für Menschen in westlichen Ländern zusammennähen, die ich mir selbst niemals leisten könnte, um mir von ein paar Cent, die ich für meine harte Arbeit bekomme, noch nicht einmal das nötigste zum Leben kaufen zu können. Das kann nicht jeder Mensch ertragen …

 

Und was mache ich? Ich beklage mich über das miese Wetter, rege mich darüber auf, wenn mal wieder die Batterien der Fernbedienung leer sind und kaufe Fleisch, das bereits mehr von der Welt gesehen hat, als ich. Nein, was bin ich doch privilegiert! Das sind alles nur Luxusprobleme und manchmal, ja manchmal, schäme ich mich dafür, weil es doch im Grunde genommen nur eine glückliche Fügung ist, dass ich diesen Text aus genau dieser Perspektive schreiben kann …

Winterbeginn

Seit einer Woche ist es wieder soweit, wie jedes Jahr beginnt nicht nur die Vorweihnachtszeit, sondern auch der „offizielle“ meteorologische Winter. Die Tage werden gefühlt immer kürzer, die Nächte machen nur eine kurze Pause, die sowieso fast niemandem auffällt, da der Arbeitsalltag meistens morgens um 7 beginnt und abends um 7 erst wieder zu Ende ist. Die paar kümmerlichen Stunden, die es hell ist, verbringen wir in einem Hörsaal ohne Fenster, am Schreibtisch im Büro, einer Fabrik oder mit ähnlich spannenden Jobs. Depression ist die vorherrschende Stimmung, wenn dieser Begriff denn tatsächlich eine Stimmung sein sollte. Aber zum Glück gibt es da ja ausreichend Alternativen wie negativ, traurig, verschlossen, abwehrend, mies, genervt und noch viele andere mehr. Und warum? Warum sich davon die gute Laune – falls man denn jemals in der Zeit zuvor welche hatte – verderben lassen? Sich darüber aufregen und genervt sein, wegen oder von etwas, das sowieso unveränderlich ist und jedes Jahr auf’s Neue auf uns zukommt. Mal ganz ehrlich: wir haben es kommen sehen und auch im nächsten Jahr führt kein Weg daran vorbei. Es gibt allerdings ziemlich genau zwei Arten damit umzugehen: Entweder laufe ich den ganzen Tag wie eine Träne herum, bis der Frühling ansatzweise dafür sorgt, dass sich die Stimmung wieder bessert und verderbe mir damit mehrere Monate meines Lebens oder aber ich sorge selbst für positive Stimmung und ein wenig gute Laune. Man kann in den Wintermonaten kaum etwas draußen unternehmen? Erstens: doch klar! Kann man! Und zweitens: ist doch egal! Man kann Eislaufen gehen, was abends im Dunkeln erst so richtig Spaß macht, wenn das Eis in den unterschiedlichsten Farben angeleuchtet wird und man das Gefühl bekommt, man würde auf einem Regenbogen herumlaufen. Okay, gut, zugegeben auf einem sehr sehr kalter Regenbogen, aber man muss ja nicht in Shirt und Shorts an die frische Luft gehen. Was noch? Ach ja genau, Weihnachtsmarkt! Ich hab zwar jetzt schon die Stimmen im Ohr, die erzählen, dass das alles ach so kommerziell sei und zu teuer und zu voll und es sowieso nur darum geht, sich ausnehmen zu lassen wie eine Weihnachtsgans. Mag sein, dass das stimmt, aber ich bin mir sicher, dass jeder einen Weihnachtsmarkt in seiner Nähe findet, auf den mindestens eines davon nicht zutrifft! Man suche sich einen kleinen Ort in der Nähe aus, der jetzt nicht unbedingt eine Großstadt ist und schon haben sich sehr wahrscheinlich viele der Kritikpunkte in Glühwein aufgelöst. Und selbst wenn man wirklich nichts „draußen“ unternehmen kann, weil es wie aus Eimern regnet oder ein Vorwärtskommen ohne Schneeschuhe nicht möglich ist: who cares?! Ist doch genial! Endlich kann man sich die Serie, die man schon immer gucken wollte, an einem Stück reinziehen! Weihnachtsgebäck und Winterbier oder Punsch dazu: der perfekte Tag! Oder die vielen Filme, die sich das ganze Jahr über angehäuft haben, weil man vor lauter Fahrradfahren, Urlaub, Eiscafé und Schwimmen nicht dazu gekommen ist, sie zu schauen: ab geht der Film-Marathon! Wo wir schon beim Thema sind: Wer’s kann, der stellt sich in die Küche und backt! Und wer’s nicht kann, der fängt eben mit dem „Lernen“ an! Als nächstes fällt mir das Lesen ein: es gibt tausende von guten Büchern, die nur darauf warten, in der kalten Jahreszeit im warmen Bett bei einer Tasse Tee verschlungen zu werden! Und wer lieber schreibt, als liest, der schreibt und verschickt Weihnachtskarten an alle Bekannten, Freunde, Arbeitskollegen und Familienangehörigen: Dezember gerettet … und zwar für alle Beteiligten!

Internationaler Tag des Kusses

Der Tag ist zwar schon fast vorbei, dennoch kurz der Hinweis an alle, die es nicht interessiert: Heute ist der internationale Tag des Kusses, hier ein Beitrag von mir zum heutigen Tag:

(Der Text hat keinen Titel und hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel)

Wie kommt’s dass die Zeit
in deiner Anwesenheit
immer wie im Flug vergeht?
So, als hätte jemand an der Uhr gedreht,
ist es wirklich schon so spät?

Haben nicht mehr lange Zeit,
wünschte es gäbe die Unendlichkeit,
mit dir gemeinsam,
nie mehr einsam.

Bleib‘ doch noch eine Weile,
wozu die Eile?
Schreibe dir noch eine Zeile
mehr,
dich gehen zu lassen fällt mir schwer,
wünschte, dass ich ewig bei dir wär‘,
und immer wenn ich wiederkehr‘,
hoffe ich so sehr,
dass du auch so denkst,
MIR mehr Aufmerksamkeit schenkst
und nicht schon längst
bei irgendjemand anders hängst,
dir jemanden suchst,
den du statt mir
von nun an oft besuchst.

Ich will derjenige welche sein,
schreibe dir noch einen Reim,
muss das Leben denn so schwierig sein,
und es gibt auch kein
Mittel, keinen Weg,
etwas dran zu ändern
und selbst wenn, dann
weiß ich nicht wie,
ich akzeptiere nicht das ’nie‘,
weil mir das einfach widerstrebt,
deine Person,
die wie magnetisch noch so an mir klebt.

Will doch einfach nur bei dir sein,
egal wer’s ist,
der Neue ist ein Schwein,
wenn ich ihm begegne,
hau‘ ich ihm eine rein,
wobei dir zuliebe lass‘ ich’s besser sein,
ist aber trotzdem ein einwandfreier Reim.

Schreibe dir noch ein Gedicht,
schaue ich dich an, in dein Gesicht,
reicht das Adjektiv ‚attraktiv‘ bei Weitem nicht,
deine Wirkung auf mich zu beschreiben,
wirst mich so noch in den Wahnsinn treiben.

Schreibe dir noch eine Geschichte,
machst mein rationales Denken mit einem Mal zunichte,
kannst ruhig alles glauben, was ich dir davon berichte.

Schreibe dir noch einen Text,
weil du Begehrlichkeiten in mir weckst,
immerzu in meinen Gedanken steckst,
täglich eincheckst
in den Flieger durch meinen Kopf,
werde noch verrückt,
hab den Abstand gesucht,
ihn zu finden ist mir nicht geglückt,
hab mich zu wehren versucht,
aber du hast einen festen Platz
in meinem Herzen gebucht,
und ich fühle mich irgendwie verflucht,
bist wie ein psychischer Stalker,
der mich ständig besucht.

Schreibe dir noch ein Wort
und ich weiß sofort:
Ich will an keinen anderen Ort,
als in deine Nähe,
so oft ich es auch erwähne,
will noch einmal von Vorn beginnen,
wieder uns,
wieder wir,
und dich nie wieder verlier‘.

Ich schreib‘ dir noch ’nen Vers zum Schluss,
weil da noch mehr ist, das ich sagen muss:
Hätte gerne nochmal einen Kuss,
aber nicht von irgendwem,
nein,
nur von einer,
sonst von keiner,
jetzt sofort und hier,
einzig
und
allein
von
dir.

Welttag der Schulfreunde

Heute ist nicht nur mein Geburtstag, sondern auch der Welttag der Schulfreunde, deshalb hier ein Text für alle, die mir wichtig sind:

Ein Kompliment

Du bist Sonnenschein an Regentagen,

Die Antwort auf die Frage aller Fragen,

Die Freizeit an schweren Arbeitstagen,

Das Licht in völliger Finsternis,

Der Sprung über jedes Hindernis,

Die Erinnerung wenn man vergisst,

Die Lösung wenn man keine Ahnung hat,

Die eine grüne Wiese in der Stadt,

Der Funke Hoffnung, den man braucht,

Der Grund um morgens aufzustehen

Und mit einem Lächeln durch’s Leben zu gehen,

Der Schlaf nach einer langen Nacht,

Das Lachen, das jeden Tag zu einem guten macht.

Die Kerzen auf dem Geburtstagskuchen,

Das Finden, wenn wir etwas suchen,

Die Vorfreude beim Warten,

Die schönste Blume im Garten,

Der Auslöser etwas Verrücktes zu starten,

Die zündende Idee wenn man nicht mehr weiter weiß,

Und beim Gewinnspiel nur der erste Preis.

Der Mount Everest unter den Bergen,

Das Schneewittchen bei den sieben Zwergen,

Der Sommer unter den Jahreszeiten,

Die Versöhnung nach dem Streiten,

Der Silberstreif am Horizont,

Die Beruhigung wenn man Angst bekommt,

Die Überschrift des Textes,

Die Heilung wenn man verletzt ist,

Die Aufmunterung wenn man verliert,

Und der Grund weshalb man alles riskiert.

Wiederhole-alles-Tag

Moin moin! Heute ist der Wiederhole-alles-Tag, dazu habe ich nur keinen passenden Text, aber der hier tut’s sicher auch:

Moin moin! Heute ist der Wiederhole-alles-Tag, dazu habe ich nur keinen passenden Text, aber der hier tut’s sicher auch:

Fortschritt

Die Welt dreht sich
und ich drehe mich mit,
egal was ich mache,
ob ich singe oder lache,
ob ich gehe oder stehe,
ob ich wach bin oder schlafe,
ob ich weine oder nicht,
festgehalten im Gedicht,
geschrieben ins Gesicht,
gesprochen aus der Seele,
egal was ich wähle,
wie ich mich entscheide,
streicht die Zeit ins Weite.

Maske

Seid ihr manchmal auch nicht ihr selbst oder bekommt das Gefühl, nicht ihr selbst sein zu können oder zu dürfen?

Maske

Ich bin nicht immer ich selbst,
Dann bin ich nicht der, für den du mich hältst,
Mache gute Miene zum bösen Spiel,
Dann zeige ich von mir nicht viel,
An diesen Tagen ist das was du siehst nur die Fassade,
Wie an Karneval oder bei einer Kostümparade.

Wenn ich nicht will, dass du mein wahres ich erkennst,
Obwohl du mich beim Namen nennst,
Seh‘ ich doch so aus wie immer,
Hast du doch von meinem Innern nicht mal den geringsten Schimmer,
Zeige nicht wie es mir wirklich geht,
Welcher Gedanke dahintersteht, welches Problem mich gerade bewegt,
Du siehst nur das, auf das du schauen kannst,
Aber dadurch sind meine Gefühle nur verschanzt.

Es gibt wenige Menschen, denen ich meine Persönlichkeit zeige,
Und dann jedes mal ich selber bleibe,
Man merkt’s mir sonst nicht an,
Weil ich mich sehr gut verstecken kann.

Weil ich mich sonst nur verletzlich mache,
Ist das Maske aufsetzen ’ne tolle Sache,
Dann bin ich sehr in mich gekehrt,
Und die äußeren Einflüsse werden abgewehrt.
Alles wird von der Maske absorbiert,
Hab sie oft schon in meinem Leben ausprobiert,
Sie passt so perfekt wie eine zweite Haut,
der Grund weshalb mich niemand durchschaut.

Und wenn ich die Maske für jemanden abnehme,
Dann siehst du auch das, was ich in mir selber sehe,
Mache mich dadurch verletzlich,
Aber in gewissen Situationen ist das eben unersetzlich,
Oft passiert das nicht,
Aber wenn du jemand bist, der mir wichtig ist,
Dann kennst du auch mein wahres Gesicht,
Dann gehörst du zu denen, die sehen, was sonst niemand erkennt,
Nämlich das was man allgemein als wahres Ich benennt.

Vatertag

Mittlerweile ist der Vatertag (teilweise auch als Männertag bezeichnet, wahrscheinlich damit auch Nicht-Väter mitsaufen mitmachen können) fast schon zwei Wochen her. Das soll mich aber nicht davon abhalten einen Beitrag zu veröffentlichen, der  einem Menschen gewidmet sein soll, ohne den ich nicht der wäre, der ich jetzt bin. Ich bin ihm für alles, was er für mich und aus mir gemacht hat sehr dankbar und hoffe das wird in diesem Text auch deutlich. *Liebe Grüße an meinen Vater*

Superheld

Ich möchte mit diesem Text keinesfalls übertreiben,
sondern einfach meine Gedanken teilen,
meine Ansicht zum Ausdruck bringen,
und eine Lobeshymne anstimmen,
denn: ich widme diesen Text einem Mann,
den ich als meinen Superheld betiteln kann.

Als ich noch klein war, da schaute ich zu ihm auf,
mittlerweile aber sieht er zu mir herauf,
das liegt aber ausschließlich an meinem Wachstumsverlauf,
und es gilt heute noch wie früher, dass ich ihn frage, wenn ich etwas brauch‘.

Am Tag meiner Geburt war er der glücklichste Mann der Welt,
es gibt ein Foto davon: wie er mich stolz in seinen Händen hält.

Er hat mir viele Dinge beigebracht,
nicht nur wie man Fahrradschläuche heile macht.

Er ist eines der wenigen Vorbilder, die ich in meinem Leben habe,
deshalb einer der ersten, die ich bei Problemen um Rat und Hilfe frage,
und ihn deshalb im Herzen immer bei mir trage.

Seit ich ein kleiner Junge war, bewundere ich ihn,
ganz besonders beeindruckt hat mir sein Umgang mit Geld und seine Disziplin.

Er ist einer der zuverlässigsten Personen, die ich kenne,
und ich bin froh, dass er derjenige ist, den ich Vater nenne.

Ich weiß, wenn ich ihn brauche, nimmt er sich Zeit für mich,
und für ihn ist es eine Selbstverständlichkeit:
seine Familie ist sein ein und alles, die lässt er nie im Stich.

Ich will, dass ich mit ihm über alles reden kann,
einfach mal Gespräche führen, so von Mann zu Mann.

Er macht außerdem die beste Lasagne weit und breit,
da werden sogar Italiener blass vor Neid.

Ich hoffe er bleibt noch eine Zeit lang hier,
bei seiner Frau, dem zweiten Sohn und auch bei mir.

Du solltest manchmal einfach gelassener sein,
mentale Stärke und Geduld sei’n dein,

lass‘ dich nicht so oft von Kleinigeiten aufregen,
denn ich wünsche mir du bleibst noch lange Zeit ein Teil in uns’rem Leben.

Du bist ein Superheld und deine Superkraft
ist all‘ das, was dich zu einem tollen Vater macht.