Seid ihr manchmal auch nicht ihr selbst oder bekommt das Gefühl, nicht ihr selbst sein zu können oder zu dürfen?
Maske
Ich bin nicht immer ich selbst,
Dann bin ich nicht der, für den du mich hältst,
Mache gute Miene zum bösen Spiel,
Dann zeige ich von mir nicht viel,
An diesen Tagen ist das was du siehst nur die Fassade,
Wie an Karneval oder bei einer Kostümparade.
Wenn ich nicht will, dass du mein wahres ich erkennst,
Obwohl du mich beim Namen nennst,
Seh‘ ich doch so aus wie immer,
Hast du doch von meinem Innern nicht mal den geringsten Schimmer,
Zeige nicht wie es mir wirklich geht,
Welcher Gedanke dahintersteht, welches Problem mich gerade bewegt,
Du siehst nur das, auf das du schauen kannst,
Aber dadurch sind meine Gefühle nur verschanzt.
Es gibt wenige Menschen, denen ich meine Persönlichkeit zeige,
Und dann jedes mal ich selber bleibe,
Man merkt’s mir sonst nicht an,
Weil ich mich sehr gut verstecken kann.
Weil ich mich sonst nur verletzlich mache,
Ist das Maske aufsetzen ’ne tolle Sache,
Dann bin ich sehr in mich gekehrt,
Und die äußeren Einflüsse werden abgewehrt.
Alles wird von der Maske absorbiert,
Hab sie oft schon in meinem Leben ausprobiert,
Sie passt so perfekt wie eine zweite Haut,
der Grund weshalb mich niemand durchschaut.
Und wenn ich die Maske für jemanden abnehme,
Dann siehst du auch das, was ich in mir selber sehe,
Mache mich dadurch verletzlich,
Aber in gewissen Situationen ist das eben unersetzlich,
Oft passiert das nicht,
Aber wenn du jemand bist, der mir wichtig ist,
Dann kennst du auch mein wahres Gesicht,
Dann gehörst du zu denen, die sehen, was sonst niemand erkennt,
Nämlich das was man allgemein als wahres Ich benennt.