Heute ist der internationale Tag gegen Rassismus: Ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Erst einmal eindeutig für alle Dummen da draußen: Es gibt sie nicht, diese sogenannten „Rassen“! … Wobei EINE gibt es dann doch: MENSCH!
Es ist egal, welche Einstellung, welches Aussehen oder welchen Charakter du hast, wir ALLE sind MENSCHEN!
Und eigentlich möchte ich mich sogar gegen einen Anti-Rassismus-Tag aussprechen, denn ich möchte nicht gegen Rassismus, sondern FÜR GLEICHBERECHTIGUNG, GEMEINSCHAFT und TOLERANZ sein!
Und da heute auch noch der Welttag der Poesie ist, habe ich einen Text für alle, der im weitesten Sinne beides miteinander kombiniert.
Viel Spaß 🙂
Paare und Gegensätze
Wir können gemeinsam Verbrecher sein,
berühmt und berüchtigt wie,
ist doch klar wen ich mein‘:
Bonny und Clyde.
Wir können zusammen strahlen
wie Sommer und Sonne,
zusammen mlen,
wie Stift und Papier,
Spaß haben,
mit Fußball und Bier,
musikalisch sein,
wie Mozart mit seinem Klavier.
Ruh’n uns gemeinsam aus,
im Bett und schlafen,
oder Kapitäne sein,
mit Schiff im Hafen.
Kochen zusammen,
du bist der Deckel und ich der Topf,
wär’n wir ne Frisur,
wärst du die Haare und ich der Kopf.
Wären wir das Meer,
wärst du Ebbe und ich Flut,
wären wir Gefühle,
wärst du der Hass und ich die Wut,
du böse und ich gut,
beim Lagerfeuer du der Rauch und ich die Glut.
Schrieb ich die Schöpfungsgeschichte,
anstatt Gedichte,
wärst du Eva und ich Adam,
und dann
würden wir vom Baum der Erkenntnis essen
und wären noch mehr voneinander besessen.
Ein Reiter braucht uns zwei,
dich als Pferd und mich als Sattel,
wären sehr schnell unterwegs,
so wie Läufer in der Staffel.
Beim Essen sind wir Gabel und Messer,
zusammen sind wir gut und besser,
als Berg und Steiger,
weit und weiter,
stetige Begleiter.
Wenn ich so nach draußen seh‘,
bist du der Winter und ich der Schnee,
du der Herbst und ich das Laub,
drinnen du der Schmutz und ich der Staub.
Wir ergeben eine explosive Mischung,
wie Nitro und Glycerin,
wie Pech und Schwefel,
sind Feuer und Flamme,
öffnen jede Tür als Schloss und Schlüssel,
wie Elefant und Rüssel,
das stärkste Tier im Zoo,
überall und nirgendwo.
Zu Hause sind wir Nadel und Faden,
auf der Straße Auto und Schaden,
im Schrank Kleider und Bügel,
in der Luft Fliegen und Flügel,
auf der Rennbahn Pferd und Zügel.
Untrennbar,
so wie Hund und Hütte,
wie Kuchen und Stücke,
wie Schuh und Sohle,
wie Munition und Pistole,
wie Silvester und Bowle,
wie Spott und Hohn,
wie Vater und Sohn,
oder eine berühmte Person:
Becker und Boris,
Bud und Spencer,
oder im Raum als Scheibe und Fenster,
in Horrorfilmen als Monster und Gespenster,
im Park als Skater und Board,
am Tatort als Täter und Mord,
im Buch als Sprache und Wort,
beim Rechnen als Mathe und Zahlen,
in der Kommune als Parteien und Wahlen.
Oder Gegensätze die sich brauchen,
wie groß und klein,
ja und nein,
so kann der eine ohne den anderen nicht sein.
Wie kalt und heiß,
wie schwarz und weiß,
zusammen sind wir bunt,
du eckig und ich rund.
Oder aber Nacht und Tag,
wie schwach und stark,
zusammen unbesiegbar,
gelogen oder wahr,
gemeinsam undurchschaubar.
Der eine Norden, der andere Süden,
du dort und ich drüben,
wie links und rechts,
nüchtern und betrunken,
wie oben und unten,
nicht zu fassen,
sind wie lieben und hassen,
ankommen und verlassen,
wie Start und Ziel,
wenig und viel,
wie Tal und Berg,
Riese und Zwerg,
wie arm und reich,
hart und weich,
sind nicht gleich,
gehören trotzdem zusammen,
wie Licht und Schatten,
wie hoch und tief,
gerade und schief.
Wie Jäger und Beute,
wie gestern und heute,
ohne den einen kann es den anderen nicht geben,
wie Tod und Leben,
wie nehmen und geben,
Chaos und Ordnung,
du und ich,
dich und mich,
wie dumm und clever
oder
– whatever!